Fragen & Antworten

Die Handballgemeinschaft München (HGM) ist eine Kooperation der Münchner Handballvereine – vergleichbar mit einer landwirtschaftlichen Genossenschaft:
Viele eigenständige Vereine bündeln Wissen, Ressourcen und Talente, um gemeinsam etwas zu schaffen, das keiner von ihnen allein in dieser Qualität erreichen könnte. So entsteht in München ein nachhaltiges, leistungsorientiertes Handballmodell.

Unser Grundprinzip:
Bundesliga-Handball dahoam. Für das Talent. Gemeinsam stärker als allein.

So funktioniert die HGM im Kern:

• Kooperation statt Konkurrenz
  Die bestehenden Vereine bleiben vollständig eigenständig – so wie landwirtschaftliche Betriebe ihre eigenen Felder bewirtschaften. Die HGM unterstützt überall dort, wo gemeinsame Strukturen Vorteile bringen: Trainerentwicklung, Ressourcenbündelung, Austausch, Professionalisierung und langfristige Leistungswege.

• Ein gemeinsamer Ort für Leistungshandball
  Ab der C-Jugend bündelt die HGM, in enger Abstimmung mit den Vereinen und dem BHV, die Förderung regionaler Talente. So entsteht erstmals eine echte Spitzensport-Perspektive in München, ohne dass Talente in andere Bundesländer abwandern müssen.

• Wie wir zu unseren Mannschaften kommen
  Die besten Talente der Region können sich über Talent Days, Skill-Trainings sowie über ihre Leistungen in ihren Heimatvereinen empfehlen.
  Gemeinsam mit den Trainerteams der Heimatvereine wird individuell entschieden, in welchen Teams und auf welchem Weg ein Talent sein Potenzial am besten entfalten kann.
  Das Ziel: Talente halten, Überlastung vermeiden und klare Entwicklungspfade schaffen.

• Der Weg ist transparent und abgestimmt
  Jede Entscheidung erfolgt dreiseitig: Talent – Heimatverein – HGM.
  Niemand wechselt „einfach so“ zu einem HGM-Team. Wir definieren gemeinsam den bestmöglichen Weg und stärken gleichzeitig die Bindung zum Herkunftsverein.

• Win-Win für alle Vereine der Region
  Durch die Zusammenarbeit entsteht ein größeres Ganzes:
  – mehr Aufmerksamkeit für den Handballstandort München
  – mehr Kinder in Bewegung
  – bessere Trainerentwicklung
  – Talente, die in der Region bleiben statt in Internate von Bundesligisten abzuwandern

• Breite Grundlage durch den Handballcampus München
  Der Handballcampus bewegt über 1.000 Kinder pro Woche an Schulen und in Vereinen. Die HGM baut darauf auf und führt Talente ab der C-Jugend in ein strukturiertes, leistungsorientiertes System.

• Langfristiges Ziel: 1. Bundesliga für Frauen und Männer
  Auf Basis dieser regional verankerten Struktur möchte die HGM innerhalb der nächsten zehn Jahre Teams formen, die in der 1. Bundesliga (Frauen und Männer) antreten können.

Unsere „Gipfeltour“ mit der Handballgemeinschaft München (HGM) besteht aus mehreren wichtigen Etappen:

• Eintrag ins Vereinsregister
Der erste große Meilenstein. Er steht kurz bevor und bildet die juristische Grundlage für alle weiteren Schritte.

• Start des Nachwuchsleistungssports (B-Jugend männlich und weiblich)
Zur Saison 2027/2028 möchte die HGM erstmals mit leistungsorientierten Nachwuchsmannschaften an den Start gehen.
Hier legen wir den sportlichen Grundstein für eine nachhaltige Talententwicklung in München.

• Aufbau von Strukturen, Kooperationen und Trainerteams
In den kommenden Jahren wollen wir gemeinsam mit Partnervereinen, Trainerinnen und Trainern sowie Expertinnen und Experten ein professionelles Leistungshandballsmodell in München etablieren.

• Perspektive Bundesliga
Wenn sich unsere Strukturen so entwickeln, wie wir es planen, möchten wir in den 2030er Jahren den nächsten Schritt gehen:
Den Aufbau von Frauen- und Männerteams mit klarer Perspektive auf den Bundesliga-Aufstieg.

Um den Handballstandort München langfristig zu stärken und unsere Ziele zu erreichen, benötigen wir im Großraum München mehr Hallenzeiten und insbesondere Harzhallen – sowohl für Training als auch für Spiele.

Dafür stehen wir in engem Austausch mit:

• der Landeshauptstadt München,

• den Münchner Vereinen,

• sowie weiteren Betreibern von Sporthallen.

Unser Ziel ist es, die Belastung für unsere Talente gering zu halten. Deshalb möchten wir zukünftig an drei bis vier unterschiedlichen Standorten trainieren, damit die Wege für alle so kurz wie möglich bleiben.

Langfristig wünschen wir uns auch eine eigene Heimspielstätte.
Als potenzielles Zuhause der Handballgemeinschaft München erscheint eine neue Halle im Olympiapark – am Standort des Alten Eissportzentrums – geeignet. Für dieses Projekt läuft aktuell eine Machbarkeitsprüfung.

Für unsere „Gipfeltour“ – also den langfristigen Aufbau der Handballgemeinschaft München – sind wir auf Partner, Sponsoren sowie Unterstützerinnen und Unterstützer angewiesen, die uns von Beginn an begleiten möchten. Gleichzeitig profitieren diese Partner von einer wachsenden und sehr engagierten Handball-Community.

Wer uns unterstützen möchte, kann dies auf verschiedene Arten tun – zum Beispiel als Fördermitglied, als Partner oder Sponsor.

Die finanzielle Basis ermöglicht uns den Aufbau eines nachhaltigen Leistungshandballmodells in München. Damit schaffen wir gemeinsam eine solide Grundlage für Training, Talententwicklung und Spielbetrieb.

Unser wichtigstes Prinzip lautet: Zuerst die Basis stärken.
Daher fließen die eingehenden Mittel vorrangig in den Aufbau stabiler, professioneller Strukturen.

Die Gelder werden insbesondere eingesetzt für:

• hauptamtliche Strukturen, inklusive qualifizierter Trainerinnen und Trainer

• Trainingsbetrieb und Talentfördermaßnahmen

• den Aufbau des Spielbetriebs

• Hallenmieten

• Ausrüstung und Material

• perspektivisch auch Spielergehälter im Erwachsenenbereich

Ein weiterer Teil der Mittel unterstützt über unsere Partnerinitiative „Münchner Spielfeld“ die Nachwuchsarbeit in Schulen und Vereinen.

Über allem steht unser Ziel, mehr Kinder für den Handballsport zu begeistern, Talente zu entwickeln und mit dem Handballcampus und den Vereinen ein starkes Fundament für den Münchner Handball zu schaffen.